"Würde es auf Erden nur einen einzigen Menschen geben,
der verzeihen und um Verzeihung bitten könnte...
ich wäre sofort geheilt!"
Aus einem Buch, welches Herr Prof. Dr. Rohrbach einst meinem iridischen Vater vermacht hat, werde ich Euch hier einige Dinge daraus vortragen...
...sowie auch Erfahrungen von mir selber in Sachen Heilen mit Kräutern und Heilen durch die Geisteshaltung.
Meine Affinität zu natürlichen Heilungsmethoden habe ich definitiv durch eine Gleichart meiner Seele mit meinem irdischen Vater. Mein Vater hat nach Beendigung seiner Bundeswehrzeit bei Prof. Dr. Rohrbach in Kassel-Wilhelmshöhe gelernt und kurz vor seinem Tod, also dem Tode meines Vaters, ein Buch mit einer persönlichen Widmung von Dr. Rohrbach erhalten.
Das Buch: Hygiene des Leibes und der Seele - wäre jeden Buchstaben wert, hier abgedruckt zu werden, aber vorerst beschränke ich mich auf sein Schlusswort:
"Meine besinnlichen Stunden sollten meine Zuhörer anregen, über sich und das Bei-, Für - und Miteinander nachzudenken, weil man dadurch innerlicher, ich meine besser, vielleicht sogar wieder fromm wird. Wir haben - das lehrt Krankheit, Not und Tod alltäglich - es bitter nötig, unser Denken, Fühlen und Wollen zu überprüfen, um in einer christlichen Ethik das Sittliche in unserem Tun und Lassen wieder zu Ehren zu bringen, wie es sich einfach, für jedermann verständlich, in der Bibel und besonders im Johannesevangelium geoffenbart hat.
In den 45 Jahren meiner Anstaltleitung habe ich versucht, es meinen Zuhörern nahezubringen, im Sinne einer Willensgemeinschaft mit Christus, die allein uns von uns selbst und Weltgebundenheit frei zu machen vermag. Wir dürfen nicht unser Leben auf Koster anderer durchsetzen wollen; so verstehe ich das Wort "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Das ist wohl das Schwerste; wrd aber erleichtert durch den Blick der Dankbarkeit für alles Sinnvolle gegenüber dem scheinbar Sinnlosen in der Welt, wenn ich denke an ererbte Talente, Glück und Freude in einer sittlich geordneten Kindheit.
Ich schließe mit der Mahnung meines neberühmten Kollegen Albert Schweizer:
" In der Begeisterung über die Fortschritte des Wissens und Könnens sind wir zu einer fehlerhaften Auffassung der Kultur gelangt. Wir überschätzen deren materielle Errungenschaften und haben die Bedeutung des Geistigen nicht mehr in erforderlicher Weise gegenwärtig. Nun kommen die Tatsachen und rufen uns zur Besinnung! Sie lehren uns in grausig harter Sprache, dass die Kultur, die sich nur nach der materiellen und nicht auch in entsprechendem Maße nach der geistigen Seite hin entwickelt, dem Schiffe gleicht, das mit defektem Steuerapparat in stetig beschleunigter Fahrt seine Steuerbarkeit verliert und damit der Katastrophe zutreibt. Alllein eine ethische Bewegung kann uns aus der Unkultur herausführen. Das Ethische aber kommt nur im einzelnen zustande."
Kassel-Wilhelmshöhe, März 1968 Dr. Rohrbach
PS: Rechtschreib- und Grammatikfehler habe ich so stehen lassen, weil das Wort genaus so gedruckt steht.
(Im Mai 1968 verstarb mein Vater bei einem Verkehrsunfall)