Pfingsten und...

 

Fast mag man schon gar nichts mehr dazu sagen. Weil es sowieso jedes Jahr das gleiche Spiel ist. Aber wenn ich von tausenden Menschen einen erreiche, dann soll es das wert gewesen sein.

 

Immer wieder zieht es mir das Herz zusammen, wenn ich sehe, was aus diesem höchsten aller Feiertage gemacht wird. Wie sehr der Wert und das Wertvolle dieses einen, besonderen Tages, degradiert wird zu einem Umtrunksgelage und Verschenkmichdoch.

 

Hellsende Mensch sahen damals über den Häuptern der Jünger einen Flammenzunge und Jesus sagte zu seinen Jüngern, dass er ihnen "dein Heiligen Geist" senden würde.

Wie so Vieles wurde auch das falsch verstanden und so weitergegeben.

Der Heilige Geist, von dem Jesus sprach, das ist der höchste Akt eines jeden Jahres, denn am Tag der Heiligen Taube, von den Menschen Pfingsten genannt, erneuert Gott die Kraft für die Schöpfung.

 

Ohne diese jährliche Krafterneuerung würde die Schöpfung langsam verdorren. 

Anstatt uns in den Trubel zu werfen und an Bollerwagenumzügen teilzunehmen sollten wir unsere Seelen so rein und demütig vorbereiten, wie es uns nur möglich ist. Und das geht am Besten in der Stille und in der Natur.

Aber auch, wer keine Möglichkeit hat, in die Natur zu gehen, aus welchen Gründen auch immer, z. B. Krankheit, der kann sich darein und in Gott versenken und den Vorgang bildlich in sich erstehen lassen.

Er kann sich die Schale, den Heiligen Gral, vorstellen, in der es brodelt und wallt und Gott an diesem Tage diese Schale ausgießt auf die Schöpfung, damit sie weiter bestehen kann.

 

Und gäbe es auf Erden nur noch einen Gerechten, so würde Gott in seiner großen Liebe diese Schale ausgießen, nur um dieser einen Seele Hilfe zu geben, damit diese den Weg zurück zum Paradiese findet.

 

In diesem Sinne... möchte ich noch anfügen, dass Abdrushin uns den Zeitpunkt dieses Geschehens gab als den 30. Mai eines jeden Jahres.

 

Der Fehler, jedes Jahr an einem anderen Tage Pfingsten zu feiern hat seinen Ursprung darin, dass Pfingsten 6 Wochen nach Ostern gefeiert wird. Ostern, die Zeit, in der Jesus qualvoll den Tod am Kreuze sterben musste.

 

Und nun frage ich Euch: Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, so begeht Ihr doch diesen Tag nicht in jedem Jahr an einem anderen Datum, nur weil der Mond anders steht? Das ist ein vollkommener Unsinn, der sich leider bis zum heutigen Tage halten konnte. 

 

Darüber lohnt es sich sehr, nachzudenken.

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